Review S58

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dArtagnan
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Review S58

Beitrag von dArtagnan »

Hallo zusammen,

da sich S58 dem Ende neigt hier mal mein kurzes persönliches Review.
Ich freue mich über Feedback und weitere Meinungen, wie Ihr es erlebt habt.
Und vielleicht verlegen wir die Diskussion von der Ideenkiste hierhin, wo sie hingehört. :D

Ich fande den Start des Spiels sehr gelungen, ein gutes Setting, bei dem man schnell loslegen kann, bei dem es aber auch verschiedene Strategien gab. Auch das nicht alle unbewohnten Inseln während dem Noobschutz gesiedelt werden konnten fand ich sehr gut.
Insgesamt fande ich jedoch die Anzahl der unbewohnten Inseln zu hoch, dadurch war der Abstand zwischen den erfahrenen Spielern (60-80 Inseln) und den nicht so erfahrenen Spielern (20-30 Inseln) doch recht groß.

Die relativ geringe Spielerzahl mit der 8er Allianzgröße hat dann leider Recht schnell dazu geführt, dass nur 5 Allianzen übrig blieben... Am Ende also eigentlich nur 2 Fronten...
Außerdem fande ich den Startzeitpunkt des Spiels unglücklich, da die richtige Action genau in den Beginn der Herbstferien gefallen ist, hier musste ich dann am interessantesten Punkt leider aussteigen.

Man hat aber in Spiel 58 wieder deutlich gesehen, dass I-M von einer handvoll (ich nenne sie mal) Pro-Gamern dominiert wird. Das ist grundsätzlich erst mal nicht schlecht, denn es gibt natürlich bei jedem Spiel bessere und schlechtere Spieler. Was in S58 aus meiner Sicht die Spannung raus genommen hat ist, dass sich die Pro-Gamer direkt zusammen geschlossen haben und so das Spiel von Anfang an dominiert haben.

Das Thema Zeitinvestition in I-M ist ja schon kontrovers diskutiert worden. Für mich persönlich ist es so, dass ich den Aufbau durch die spielinternen Hilfen und besonders auch die neuen Handelsrouten (wirklich super, danke Wolfi!) sehr gut neben meinem Privatleben managen konnte.
Sobald es zu einem ernsthaften Krieg kommt, kann ich es persönlich zeitlich nicht mehr leisten erfolgreich zu spielen. Das ist sehr schade, da ich gerne I-M spiele, es aber in der aktuellen Version mir nicht möglich ist im Krieg mit dem mir zur Verfügung stehenden Zeitrahmen erfolgreich zu spielen.

Bevor jetzt Franz wieder schreibt, dass früher alles noch schwieriger war und es nicht am Zeitinvest sondern an meinen zu geringen Fähigkeiten liegt:
Ich ganz persönlich habe nicht die Zeit mich so häufig und lange einzuloggen, um hunderte Flotten zu markieren, ES zu timen, Resiedler zu setzen, usw.
Und wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist @Franz, dann weißt Du auch, dass der Zeitinvest im Krieg entscheidend ist.

Und ich finde es gut und richtig, wie sich I-M bisher weiter entwickelt hat, dass die ganzen Hilfen hinzugekommen sind, um das Spiel zugänglicher und für die breite Masse spielbarer zu machen.
Denn die Frage ist ja, ob irgendwann Spieler wie Franz (und ich meine das nicht negativ, Du hast hier in S58 nen guten Job gemacht) alleine I-M spielen oder ob man versucht das Spiel so gut es geht "massentauglich" zu gestalten, damit auch Spieler mit weniger zur Verfügung stehender Zeit erfolgreicher spielen können.

Aus meiner persönlichen Sicht sollte so ein Spiel so gestaltet sein, dass es mehr auf die Strategie und weniger auf dem Zeitinvest ankommt. Aber auch hier kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ich viel Spaß an der Aufbauphase hatte und dann sehr gefrustet im eigentlichen Kriegsspiel ausgestiegen bin.

Ich bin schon sehr gespannt wie es Euch ging, habt Ihr es ähnlich erlebt oder empfandet Ihr es vollkommen anders?

Viele Grüße
dArtagnan
EGAL
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Re: Review S58

Beitrag von EGAL »

Das Spiel war am Anfang sehr erfolgsversprechend und zum Ende leider ein ...ich sag mal " es ist nicht mehr zu gewinnen".
Mich stört das nicht,mal gewinnt man ,mal verliert man.
Ich dudel jetzt ein bisschen rum und amüsiere mich wie schlecht einige flotten...wird ja nicht mehr lange dauern bis ich aufgesiedelt bin.
:D
Franz
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Re: Review S58

Beitrag von Franz »

Hey dArtagnan,

ich glaube, hier gibt es ein kleines Missverständnis, und ich wollte ein paar meiner Gedanken noch etwas klarer formulieren. Ich verstehe natürlich, was du mit dem Zeitaufwand im Krieg meinst – da stimme ich dir zu, es kann sehr intensiv werden, je nachdem, wie man den Krieg managt und von welcher Position aus man agiert. Wie du ja auch geschrieben hast, ist der allgemeine Zeitaufwand für das Spiel eigentlich inzwischen so gering, dass man es leicht mit dem Privatleben vereinbaren kann.

Meiner Erfahrung nach beschränkt sich der zeitintensive Teil vor allem auf sehr spezifische Tage und sogar Stunden, an denen es wirklich zur Sache geht. Gerade dann muss man eben öfter am PC sein und reagieren, was ja bei Echtzeitspielen generell eine Herausforderung ist. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, den Zeitaufwand strategisch zu minimieren – sei es durch die Aufstellung der Allianz, die geografische Positionierung oder die Entscheidung, ob man selbst angreift oder verteidigt. Das lässt sich oft gut mit Koordination erreichen und fällt erfahrenen Spielern natürlich leichter.

Ein Beispiel war ja der Angriff auf den Ironie-Account in S58: Die Kommunikation und Koordination im Team war dabei entscheidend. Es hat uns einen Abend gekostet, von 18:00 Uhr bis Mitternacht, und morgens vor der Arbeit nochmal kurz geprüft. Ein aufwändiger Einsatz, ja, aber nach 24 Stunden war die Lage geklärt. Es kommt dabei also eher auf die Zusammenarbeit an als darauf, ob man ständig online ist.

Was den Punkt angeht, dass sich die „Pros“ zusammengeschlossen haben, muss man sagen: Das war weniger geplant als zufällig. Es war mehr die räumliche Nähe der Accounts – Ainz war direkt neben Ironie, Visiosan in der Nähe von Ainz, und Anna Nass war weiter weg. Der war jedoch im Krieg gegen DGA ja nicht entscheidend. Die Front hat euch ja nicht die gesamte LRG eingedrückt, sondern es waren praktisch nur 4 Accounts.

Es fällt mir daher schwer, das Argument gelten zu lassen, dass der Erfolg nur vom Zeitaufwand abhängt und LRG nur gewinnt, weil wir angeblich alle rund um die Uhr online sind. Da gehört Zeit auch dazu, aber das Setting an sich und wie man etwas macht, ist viel wichtiger. Wichtig ist die Vorbereitung, damit es gar nicht erst zur großen Defensivaktion kommt. Wir hatten nichts in den Accounts unsere Armeecenter waren praktisch leer. Ein, zwei oder drei gezielte Angriffe auf unsere Front hätten sicher dazu geführt, dass sich das Spiel ganz anders entwickelt. Ich war z.B. komplett überrascht, dass Han Solo nicht direkt von euch aufgesiedelt wurde. Das wäre so meine erste Aktion gewesen, wenn ich auf eurer Seite gespielt hätte.

Eine Idee für die nächsten Spiele wäre vielleicht, dass man am Anfang des Spiels eine Entscheidung trifft: ob man lieber ein Defensiv- oder ein Angriffsspieler sein möchte, also von den Spieleinstellungen her.

Verteidiger könnten dann in bestimmten Punkten so stark aufgestellt sein, dass sie zu jeder Tages- und Nachtzeit teuer sind. Da macht die Anzahl an Flotten pro Insel dann auch keinen Unterschied, weil der Angreifer so teuer ist, dass er einfach stehen lassen und resiedeln kann. Da muss dann nichts markiert werden.

Während Angreifer dann andere Vorteile hätten z.B. mehr Inseln in kürzerer Zeit siedeln.

So könnten Spieler teilnehmen, ohne aktiv Krieg spielen zu müssen, und diejenigen, die wollen, könnten voll ins Kriegsgeschehen einsteigen.

Denke aber nicht, dass man mit Massenregulierungen, Verboten und die Herabsetzung von Schwierigkeitsgraden die Spieleranzahl dramatisch erhöht. Das Spiel wird ja so auch irgendwann langeweilig, wenn man durch ein gutes Game-Play praktisch keinen Unterschied mehr machen kann, weil alles automatisiert ist.
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